Statement zum Europäischen Fachpressegespräch am 25. Januar 2023 anlässlich der 40. Internationalen Dental-Schau von Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer
100 Jahre Internationale Dental-Schau (IDS) – das heißt, seit einem Jahrhundert die neuesten zahnmedizinischen und zahntechnischen Innovationen kennenlernen, sich mit Kolleginnen und Kollegen austauschen und einen Marktplatz für Dentalindustrie, Zahnmedizin und Zahntechnik erleben. Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) als langjähriger Partner der IDS gratuliert zu diesem außergewöhnlichen Jubiläum sehr herzlich. Wir freuen uns, auch bei der 40. Auflage der Messe wieder dabei zu sein und uns in diesem weltoffenen und dynamischen Umfeld vorzustellen.
Die IDS als größte und wichtigste Dentalschau der Welt gestattet alle zwei Jahre ihren Besucherinnen und Besuchern einen Blick in die Zukunft der Branche. Sie bildet den globalen State of the Art von Zahnmedizin und Zahntechnik ab und ist dabei immer am Puls der Zeit – hier werden Trends und Innovationen vorgestellt, die übermorgen schon in vielen Zahnarztpraxen zum Einsatz kommen. Dabei sind die Zahlen der Leitmesse höchst beeindruckend: über 1.600 Aussteller aus 60 Ländern werden erwartet. Auch das Angebot, das in den Hallen der Koelnmesse präsentiert wird, ist in Tiefe und Breite imposant: neben dem zahnärztlichen und zahntechnischen Bereich, gibt es Aussteller zu Infektionsschutz und Wartung, aber auch zu Dienstleistungen, Informations-, Kommunikations- und Organisationsmitteln. Mit dieser Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen ist die IDS einmalig auf der Welt.
Der Verband der Deutschen Dental-Industrie (VDDI), die Gesellschaft zur Förderung der Dental-Industrie (GFDI) und die Koelnmesse haben gemeinsam die IDS auch in schwierigen Zeiten auf Kurs gehalten – zuletzt in den herausfordernden Zeiten der Corona-Pandemie, als der Termin 2021 vom Frühjahr in den Herbst verschoben werden musste und ein ausgeklügeltes Hygienekonzept ausgearbeitet wurde, das den Besucherinnen und Besuchern sowie den Ausstellenden eine sichere Messe ermöglicht hat.
Eine Herausforderung, der sich Zahnärzteschaft und Dentalindustrie zurzeit stellen muss, ist der neue EU-Rechtsrahmen für Medizinprodukte (MDR). Laut diesem müssten bis spätestens Mai 2024 alle auf dem Markt befindlichen Medizinprodukte nach den neuen MDR-Vorgaben rezertifiziert werden. Ohne Rezertifizierung dürften diese danach nicht mehr in Verkehr gebracht werden – dies beträfe auch viele Dentalprodukte. Gleichzeitig gibt es noch immer nicht genügend Benannte Stellen, die die Rezertifizierung fristgerecht durchführen könnten. Die Bundeszahnärztekammer hat auf diese Probleme wiederholt hingewiesen.
Im Dezember 2022 stellte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides eine Verschiebung der MDR in Aussicht und kündigte einen entsprechenden Legislativvorschlag für Anfang 2023 an, da der Übergang zu den neuen MDR-Vorschriften viel langsamer verlief als erwartet.
Diese Verschiebung ist nicht nur ein Erfolg der Warnungen der BZÄK, sondern auch eine gute Nachricht für Zahnärzteschaft und Dentalindustrie und ein schönes „Geburtstagsgeschenk“ für das 100-jährige Jubiläum der Internationalen Dental-Schau.
Die Bundeszahnärztekammer präsentiert sich zusammen mit ihren Partnern in Halle
11.2, Gang O/P, Stand 50/69.
Die alle zwei Jahre von der BZÄK organisierte Konferenz zahnärztlicher Hilfsorganisationen findet am 17. März wieder im Rahmen der IDS statt.
Weitere Informationen zum Programm unter https://www.bzaek.de/service/veranstaltungen/ids-2023.html
Für Rückfragen:
Dipl.-Des. Jette Krämer-Götte, Telefon: + 49 30 40005-150, E-Mail: presse@bzaek.de
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